Über Barbara Zeschmar-Lahl

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Europe After 2030 – The Development of Waste Management into an Industrial Location Factor (ARC, 19.11.2025)

5. November 2025

Prof. Dr. Uwe Lahl wird auf der Advanced Recycling Conference am 19.11.2025 in Köln in seinem Vortrag „Europe After 2030 – The Development of Waste Management into an Industrial Location Factor“ vorstellen, welchen Beitrag die Kreislaufwirtschaft zur Defossilisiserung des Rohstoffeinsatzes der Chemischen Industrie liefern kann. Der Beitrag ist ein Update einer Veröffentlichung in Müll und Abfall 5, 2025.

Kritisch bei der Defossilisierung der Industrie ist die Fokussierung der Gesetzgebung in Brüssel zu sehen, die einerseits viel zu stark auf den Wasserstoffpfad setzt und gleichzeitig Erstinvestitionen in den Aufbau von Infrastrukturen überreguliert. Auch in Deutschland wurde in der Vergangenheit einseitig auf finanzielle Förderungen einzelner Transformations-Projekte gesetzt (Capex-Förderungen). Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass es politisch zwar einfacher ist, diese Förderungen umzusetzen. Dies reicht aber nicht aus, weil zusätzlich auch die Randbedingungen geschaffen werden müssen, damit die defossilisierten Produkte wettbewerbsfähig sind und dann auch gekauft werden. Bei der notwendigen Regulierung ist vielmehr ein kluger Policy Mix gefordert, der einerseits verbindliche Ziele auf Ebene der einzelnen Unternehmen setzt, der andererseits aber auch die Schaffung von zuverlässigen Märkten für defossilisierte Produkte fördert.

Weitere Einzlheiten sind auf der Webseite der Veranstaltung zu finden.

Advanced Recycling Conference 2025
Müll und Abfall 5, 2025

Metrics are the key: development of criteria and indicators for measuring sustainability in international chemicals management

2. September 2025

Auf dem Weltgipfel der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg im Jahr 2002 wurde vereinbart, bis zum Jahr 2020 die schädlichen Auswirkungen von Chemikalien auf Mensch und die Umwelt zu minimieren. Zur Umsetzung dieses sogenannten ‚2020-Ziels‘ wurde 2006 der ‚Strategische Ansatz für ein Internationales Chemikalienmanagement‘ (SAICM) geschaffen. Da das Mandat für SAICM 2020 endete, wurde bereits 2015 mit den Arbeiten an einem Nachfolge-Rahmenwerk begonnen. U.a. wegen der COVID-Pandemie zogen sich die Verhandlungen über die konkrete Ausgestaltung in die Länge. Schließlich wurde zum Abschluss der 5. Internationalen Chemikalienkonferenz (ICCM5) am 30. September 2023 in Bonn unter deutscher Präsidentschaft das ‚Global Framework on Chemicals‘ (GFC) mit der ‚Bonn Declaration for a Planet Free of Harm from Chemicals and Waste‘ angenommen.

Dabei wurde dem GFC auch das Mandat erteilt, Indikatoren für die von der Konferenz angenommenen Ziele und Vorgaben zu entwickeln. Diese Aufgabe wird nun in Angriff genommen. Die GFC kann sich dabei auch auf die Ergebnisse unseres Projekts zu Indikatoren für das zukünftige globale Chemikalien- und Abfallmanagement stützen, das vom Umweltbundesamt in Auftrag gegeben wurde. In Kürze: Die Indikatoren verbinden das Konzept der nachhaltigen Chemie mit den Erfordernissen eines vernünftigen Umgangs mit Chemikalien und Abfällen. Eine Liste der 23 wichtigsten Indikatoren aus diesem Projekt wurde kürzlich vom deutschen Vertreter in der zuständigen Arbeitsgruppe, Dr. Christopher Blum (Umweltbundesamt), in das GFC eingebracht. Wir freuen uns, dass die in diesem Projekt entwickelten Indikatoren nun als eine Grundlage für die zuständige GFC-Arbeitsgruppe (Open-Ended Ad Hoc Group on Measurability and Indicators) dienen. Wir wollen diesen wichtigen Ansatz des GFC weiter unterstützen. Die geplante wissenschaftliche Publikation zu den in diesem Projekt entwickelten Indikatoren ist soeben erschienen:

C. Blum, B. Zeschmar-Lahl, E. Heidbüchel, H. C. Stolzenberg, K. Kümmerer, A. Becker and H. Friege: Metrics are the key: development of criteria and indicators for measuring sustainability in international chemicals management. RSC Sustainability, 2025, D5SU00135H. DOI: 10.1039/D5SU00135H. Received 26th February 2025, accepted 8th August 2025, first published on 2nd September 2025.

Weitere Links:

Metrics are the key: development of criteria and indicators for measuring sustainability in international chemicals management (2025)

C. Blum, B. Zeschmar-Lahl, E. Heidbüchel, H. C. Stolzenberg, K. Kümmerer, A. Becker and H. Friege: Metrics are the key: development of criteria and indicators for measuring sustainability in international chemicals management. RSC Sustainability, 2025, D5SU00135H. DOI: 10.1039/D5SU00135H. Received 26th February 2025, accepted 8th August 2025, first published on 2nd September 2025

Supplementary files:

 

Der neue Markt an Recycling-Additiven – Handlungsbedarf für den Gesetzgeber (Müll und Abfall, 2025)

11. Juli 2025

Der Beitrag von Prof. Dr. habil. Uwe Lahl uund Dr. Barbara Zeschmar-Lahl zum Thema „Der neue Markt an Recycling-Additiven – Handlungsbedarf für den Gesetzgeber“ ist in der Fachzeitschrift Müll und Abfall 7, 2025, erschienen.

In den letzten Jahren hat sich ein Markt für chemische Additive zur Verbesserung der Qualität von Kunststoff-Rezyklaten etabliert. Für diese Additive werden hohe Wachstumschancen erwartet. Die Produkte sind sehr vielfältig und können beispielsweise zur Nach-Stabilisierung von Rezyklaten oder zur Reduzierung unangenehmer Gerüche eingesetzt werden. Weiter sind Produkte am Markt, die geschädigte Polymere wieder reparieren können. Und es werden Additive angeboten, die die Mischbarkeit inhomogener Sortierfraktionen verbessern. Die Autoren haben im Auftrag eines Kunststoff-Recyclers den Versuch unternommen, die chemische Identität und Rahmenrezeptur dieser Kunststoff-Additive in Erfahrung zu bringen. Diese Informationen sind allerdings zumeist nicht offengelegt. Selbst in den verfügbaren Sicherheitsdatenblättern war die Zusammensetzung dieser Produkte regelmäßig nicht enthalten. Nur in Einzelfällen waren deklarationspflichtige Einzelstoffe angegeben. Aus Gesprächen und der grauen Literatur ist aber bekannt, dass für diese Produkte zum Teil hochreaktive Substanzen eingesetzt werden, die in den Extrudern direkt der heißen Schmelze zugeführt werden sollen. Nachdem die mittelständische Recyclingbranche schon mit Kunststoffabfällen konfrontiert ist, die verbotene Additive aus der Vergangenheit enthalten (risk cycle, legacy chemicals), tut sich hier für die Zukunft ein neues Problem auf: sind diese Praktiken ausreichend sicher? Die Autoren raten hier zur Vorsicht und daher vom Einsatz von Recycling-Additiven ab, deren chemische Identität und Rahmenrezeptur nicht preisgegeben wird.

Unten finden Sie einen Link zur Bestellmöglichkeit beim Erich Schmidt Verlag.

 

 

Müll und Abfall 7, 2025

Der neue Markt an Recycling-Additiven – Handlungsbedarf für den Gesetzgeber (Müll und Abfall, 2025)

Lahl U.,  Zeschmar-Lahl B. (2025): Der neue Markt an Recycling-Additiven – Handlungsbedarf für den Gesetzgeber. Müll und Abfall 7, 376-382

In den letzten Jahren hat sich ein Markt für chemische Additive zur Verbesserung der Qualität von Kunststoff-Rezyklaten etabliert. Für diese Additive werden hohe Wachstumschancen erwartet. Die Produkte sind sehr vielfältig und können beispielsweise zur Nach-Stabilisierung von Rezyklaten oder zur Reduzierung unangenehmer Gerüche eingesetzt werden. Weiter sind Produkte am Markt, die geschädigte Polymere wieder reparieren können. Und es werden Additive angeboten, die die Mischbarkeit inhomogener Sortierfraktionen verbessern. Die Autoren haben im Auftrag eines Kunststoff-Recyclers den Versuch unternommen, die chemische Identität und Rahmenrezeptur dieser Kunststoff-Additive in Erfahrung zu bringen. Diese Informationen sind allerdings zumeist nicht offengelegt. Selbst in den verfügbaren Sicherheitsdatenblättern war die Zusammensetzung dieser Produkte regelmäßig nicht enthalten. Nur in Einzelfällen waren deklarationspflichtige Einzelstoffe angegeben. Aus Gesprächen und der grauen Literatur ist aber bekannt, dass für diese Produkte zum Teil hochreaktive Substanzen eingesetzt werden, die in den Extrudern direkt der heißen Schmelze zugeführt werden sollen. Nachdem die mittelständische Recyclingbranche schon mit Kunststoffabfällen konfrontiert ist, die verbotene Additive aus der Vergangenheit enthalten (risk cycle, legacy chemicals), tut sich hier für die Zukunft ein neues Problem auf: sind diese Praktiken ausreichend sicher? Die Autoren raten hier zur Vorsicht und daher vom Einsatz von Recycling-Additiven ab, deren chemische Identität und Rahmenrezeptur nicht preisgegeben wird.

EU 2030 – Kreislaufwirtschaft zum Standortfaktor entwickeln (DGAW, 20.6.2025)

26. Juni 2025

In der Fachveranstaltung der DGAW am 20.6.2025 in Berlin zum Thema  „EU 2030 – Kreislaufwirtschaft zum Standortfaktor entwickeln“ wurde diskutiert, welchen Beitrag die Kreislaufwirtschaft zur Defossilisiserung des Rohstoffeinsatzes der Chemischen Industrie liefern kann. In seinem Einführungsvortrag stellte Prof. Dr. Uwe Lahl das DGAW-Positionspapier EU 2030 – Kreislaufwirtschaft zum Standortfaktor entwickeln vor. Er wies darauf hin, dass in der fachlichen und politischen Debatte zum Thema Klimaschutz der Fokus zu sehr auf der Defossilisierung des Energiesektors liegt. „Was fehlt, ist ein Verständnis dafür, welche Bedeutung Stoffe bzw. Moleküle für die Defossilisierung haben“.

Kritisch bei der Defossilisierung der Industrie ist die Fokussierung der Gesetzgebung in Brüssel zu sehen, die einerseits viel zu stark auf den Wasserstoffpfad setzt und gleichzeitig Erstinvestitionen in den Aufbau von Infrastrukturen überreguliert. Auch in Deutschland wurde in der Vergangenheit einseitig auf finanzielle Förderungen einzelner Transformations-Projekte gesetzt (Capex-Förderungen). Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass es politisch zwar einfacher ist, diese Förderungen umzusetzen. Dies reicht aber nicht aus, weil zusätzlich auch die Randbedingungen geschaffen werden müssen, damit die defossilisierten Produkte wettbewerbsfähig sind und dann auch gekauft werden. In dem DGAW-Positionspapier wird hingegen ein kluger Policy Mix bei der notwendigen Regulierung gefordert, der einerseits verbindliche Ziele auf Ebene der einzelnen Unternehmen setzt, der andererseits aber auch die Schaffung von zuverlässigen Märkten für defossilisierte Produkte fördert.

Die aktualisierte Version seiner Präsentation steht nun zum Download bereit.

Präsentation, 20.6.2025
DGAW, 2025
Müll und Abfall 5, 2025

Ab sofort OPEN ACCESS: Third-generation biodegradable plastics—A complementary strategy to tackle the marine litter problem

25. Juni 2025

Im Jahr 2022 hat das weltweit produzierte Kunststoffaufkommen 400 Millionen Tonnen erreicht. Schätzungsweise 3-5 % dieser Menge landen in der Umwelt, wo sie eine erhebliche Bedrohung für die Ökosysteme und die Artenvielfalt darstellen. Littering ist ein wachsendes globales Problem; es erfordert einen kombinierten Ansatz, um seine Ursachen zu bekämpfen und seine Auswirkungen zu verringern. Es gibt verschiedene Strategien zur Bekämpfung von Littering. Aber selbst bei einer sofortigen und konzertierten Aktion zur Verringerung des Verbrauchs von Kunststoffen werden bis 2040 kumulativ mehr als 700 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in die aquatischen und terrestrischen Ökosysteme gelangen. Selbst wenn die Abfallwirtschaftssysteme verbessert werden, reichen die Kapazitäten auf globaler Ebene nicht aus, um die riesigen Mengen an Kunststoffen, die in die Umwelt gelangen, zu bewältigen. Insbesondere für Kunststoffe, die vorhersehbar und unvermeidlich in die Umwelt gelangen, wo sie Hunderte von Jahren überdauern können („ewige“ Kunststoffe), ist eine Lösung erforderlich. Biologisch abbaubare Kunststoffe, die die Kriterien von ‚Safe and Sustainable by Design‘ (SSbD) erfüllen, bieten Innovationsperspektiven und können eine ergänzende Strategie zur Bewältigung des ‚marine litter‘-Problems sein.

Wir freuen uns sehr, mitteilen zu können, dass das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) wegen der starken Nachfrage freien Zugang (Open Access) für alle Interessenten zu unserem gemeinsamen Beitrag „Third-generation biodegradable plastics – A complementary strategy to tackle the marine litter problem“ eingerichtet hat.

Lahl, R., Bleischwitz, R., Lahl, U., Zeschmar-Lahl, B. (2025): Third-generation biodegradable plastics – A complementary strategy to tackle the marine litter problem. Sustainable Chemistry and Pharmacy 44, 101925. https://doi.org/10.1016/j.scp.2025.101925

Siehe auch: ZMT auf der UNOC3 (Third UN Ocean Conference), Nizza, 9.-13.6.2025

Sustainable Chemistry and Pharmacy 44, 101925 (Open Access)

Empfehlung des ABAS zur Kommunikation bei unter- oder überschätzter Gefährdung durch Biostoffe veröffentlicht

6. Juni 2025

Die Empfehlung des ABAS (Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe) zur Kommunikation bei unter- oder überschätzter Gefährdung durch Biostoffe vom 24. April 2024 (Lang- und Kurzfassung) kann nun auf der Homepage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) abgerufen werden. Die Empfehlung basiert auf der Vorarbeit des Arbeitskreises Risikokommunikation beim ABAS-Unterausschuss (UA) 2, bei dem auch Dr. Barbara Zeschmar-Lahl mitgewirkt hat.

DOWNLOAD BAuA-Webseite

DGAW-Podcast Folge 49 – Der Kohlenstoffkreislauf als Standortfaktor – EU nach 2030 (Teil 2)

4. Juni 2025

Die Kreislaufwirtschaft spielt unstreitig eine wichtige Rolle für das Erreichen der europäischen Klimaschutzziele bis 2050. Welche grundlegenden Anpassungen erforderlich sind, um den Kohlenstoffkreislauf als Standortfaktor der europäischen Industrie zu entwickeln, und welchen Beitrag die Abfallwirtschaft hier leisten kann, darüber diskutierten Dr. Beate Kummer (Director Public Affairs/Sustainability bei Christ&Company) und Prof. Dr. Uwe Lahl (BZL Kommunikation und Projektsteuerung GmbH) im Podcast ‚Ressourcen Neu Denken‘ der DGAW, Folge 48. In dieser Podcast-Folge nun setzen sie die Diskussion um die Stärkung des Industriestandorts Europa und der Schließung des Kohlenstoffkreislaufs fort mit besonderem Blick auf politische Rahmenbedingungen sowie auf kurz- und mittelfristige Lösungsvorschläge. Der Postcast wird wieder moderiert von Marvin Müller vom Studio Grüner Ton.

Zu den Podcasts:

Weitere Veröffentlichungen zum Thema:

  • Gosten A., Holländer R., Kummer B., Lahl U., Quicker P., Reichert D., Zeschmar-Lahl B. (2025): Europa nach 2030 – Die Entwicklung der Abfallwirtschaft zum industriellen Standortfaktor. Müll und Abfall 5, 277-296. ONLINE
  • DGAW: DGAW-Positionspapier: EU nach 2030, Kurzfassung. ONLINE
  • Lahl U., Zeschmar-Lahl B. (2024): Material Recycling of Plastics—A Challenge for Sustainability. Sustainability 2024, 16, 6630. ONLINE

Europa nach 2030 – Die Entwicklung der Abfallwirtschaft zum industriellen Standortfaktor (Müll und Abfall, 2025)

Gosten A., Holländer R., Kummer B., Lahl U., Quicker P., Reichert D., Zeschmar-Lahl B. (2025): Europa nach 2030 – Die Entwicklung der Abfallwirtschaft zum industriellen Standortfaktor. Müll und Abfall 5, 277-296

„Mit dem gestiegenen Lebensstandard und der parallel angewachsenen Kunststoff-Flut der 1960er Jahre gewann auch das Abfallthema an Bedeutung. In den 1970er Jahren stand der Übergang von der wilden „Kippe“ zur geordneten Deponie als Priorität ganz oben. 1986 wurden mit dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) die Prioritäten erweitert.

Hierarchie und Prioritäten haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass die Regelungen immer komplexer geworden sind. Die Aufgabe für die neue Legislatur in Deutschland bzw. der EU lautet u.E. daher: Komplexität reduzieren, ohne die wichtigen Regelungsziele aufzugeben! Nur wenn wir prioritäre Ziele regulatorisch möglichst schlank und wirkungssicher erreichen, werden wir unter den aktuellen gesellschaftlichen Randbedingungen Erfolg haben.

Erfahrungen aus der Normsetzung im Umweltbereich lehren uns, dass wir in der Vergangenheit dann schlank und wirkungssicher waren, wenn eine Regelung ganz weit vorn an den Ursachen der Probleme angesetzt hat. Darüber hinaus waren wir dann erfolgreich, wenn die Instrumente kombiniert waren, sodass für den Regelungsadressaten neben der ordnungsrechtlichen Vorgabe auch ein wirtschaftlicher Antrieb zur Normerreichung vorhanden war („well-designed policy mixes“).

Wir haben daher in zehn Handlungsfeldern ressourcenpolitische und abfallwirtschaftliche Prioritäten analysiert und Eckpunkte bestimmt, von denen wir glauben, dass sie den Industriestandort Europa weiterbringen können. Wir haben uns hierbei auf Kunststoffe und Biomasse konzentriert, weil hier wichtige nicht-fossile Kohlenstoffquellen (renewable carbon) für die Industrie in Europa erschlossen werden können.“

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