19. April 2024

Der aktualisierte Beitrag von Prof. Dr. habil. Uwe Lahl und seinen beiden Co-Autoren zum Thema „Kunststoffrecycling und gefährliche Stoffe – Risk Cycle“ ist in der Fachzeitschrift Müll und Abfall 4, 2024, erschienen.

Die Herstellung neuer Kunststoffartikel ist immer anspruchsvoller geworden, was die Polymere, aber auch die Additivrezepturen betrifft. Kann das Recycling von gemischten Verpackungskunststoffen den heutigen Anforderungen an neue Produkte überhaupt gerecht werden? Wir halten dies für illusorisch. Eine ehrliche Bewertung der Leistung des Post-Consumer (PC)-Recyclings von Kunststoffverpackungen (verkaufte Verpackungen vs. Rezyklate in neuen Produkten) für Deutschland zeigt: Das Ergebnis der quantitativen stofflichen Verwertung ist eher mager (vielleicht 20 %) und die recycelten Produkte sind von minderer Qualität. Aufgrund der überwältigenden Datenlage zu gefährlichen Stoffen („legacy additives“) in Kunststoffrezyklaten empfehlen wir, diese nicht mehr in verbrauchernahen Produkten (Kinderspielzeug, Lebensmittelkontaktmaterialien/-verpackungen, Innenraumprodukte, Textilien usw.) einzusetzen.

Unten finden Sie einen Link zur Bestellmöglichkeit beim Erich Schmidt Verlag.

 

 

Müll und Abfall 4, 2024